Willkommen Zuhause, Te Quiero!

Te Quiero hat schon so einiges hinter sich. Letztes Jahr im Sommer zwei Reheschübe, eine radikal Diät und immer wieder Probleme mit dem Stoffwechsel. Wir alle machten uns am Montag, dem 20.06. wieder große Sorgen, als er matt in der Box stand und nicht fressen mochte. Dabei ist doch gerade er unser größter Mampflinger!

Als es ihm am Dienstag immer noch nicht besser ging und er gar nicht mehr fraß, holte Sandy den Tierarzt. Er diagnostizierte: Kolik. Te Quiero bekam Öl eingeflöst, krampflösende Mittel und etwas gegen die Schmerzen. Der Tierarzt meinte, damit würde es ihm bald besser gehen. Zunächst schien das auch der Fall zu sein, doch dann der Schock: am nächsten Morgen ging es ihm noch schlechter.

Als der Tierarzt erneut eintraf, lautete sein Rat: sofort in die Tierklinik. Sein Darm hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon so stark aufgegast, dass Te Quiero aussah wie im 9. Monat trächtig. So lud Sandy unseren kleinen Haflinger kurzerhand auf den Anhänger und brachte ihn in die Klinik. Dort wurde er dann auch sofort operiert.

Wir alle machten uns große Sorgen um den kleinen Kerl und waren sehr erleichtert, als es hieß, er habe die OP gut überstanden. 10 Liter Sand -aufgenommen mit den kleinen Grashalmen vom Paddock – hatten die Tierärzte aus seinem Darm geholt. Die ersten Tage besuchten wir ihn oft und brachten ihm etwas Gras vorbei. Er entwickelte sich prächtig, musste aber noch 12 Tage zur Beobachtung dort bleiben.

Mit der Erleichertung über seinen Gesundheitszustand, kam die Ernüchterung. Dass Pferde-OPs sehr teuer sind, wussten wir alle. Als aber die Rechnung über mehr als 5.000€ ins Haus flatterte, mussten wir alle erstmal schlucken. Zum Glück haben wir wundervolle Mitglieder, die nach einem Aufruf sofort zum Spenden bereit waren. Danke! So war innerhalb kurzer Zeit wenigstens ein kleiner Teil der Kosten abgedeckt. Das restliche Geld werden wir nach den Sommerferien überweisen – über weitere Spenden freuen wir uns sehr!

Te Quiero wird es uns danken, da sind wir uns ganz sicher. Heute haben wir ihn wieder nach Hause geholt – er steht jetzt in seiner Box und frisst gierig das frische Heu. Spätestens, wenn man in seine schelmischen Augen blickt, weiß man, dass sich all die Unannehmlichkeiten gelohnt haben und wir  noch viele schöne Jahre mit unserem kleinen Dickkopf verbringen werden (:

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